November 2022

Landkreis Lippe & Höxter

November 2022

Landkreis Lippe & Höxter

In der Nacht zum Freitag vor dem zweiten Wochenende schneite es. Ich Gehöhre zu den Menschen, die Schnee mögen, auch wenn bedeutet, jeden Morgen Schnee zu schippen müssen. Nun war ich nicht zu Hause und musste auch nicht schippen, was meine Glückshormone umso höher ansteigen ließ.


Und weil es in der Nacht zum Samstag noch mehr schneite, genoß ich das zweite Wochenende umso mehr.

Am Samstag fuhr ich zu den Ruinen der Iburg, die sich oberhalb von Bad Driburg befinden. Die Burg wurde im 8 Jh. errichtet.

Nach der Eroberung Karl des Großen, ließ dieser in der Burganlage eine Kirche errichten, die Petruskirche. Auch von ihr sind heute nur noch die Grundmauern zu erkennen.

Neben der Iburg wurde 1904 der Kaiser-Karl-Turm eingeweiht

Blick über Bad Driburg.

Weiter ging es zur Dringenburg.

Und weil die Burg in den Wintermonaten nicht besichtigt werden kann, fuhr ich nach einem kurzem Stopp weiter nach Willebadessen.

Willebadessen


Mitten im Ort das historische Benediktinerinnenkloster mit erhaltenen Klosteranlagen und wunderschöner historischer Pfarrkirche und Skulpturenpark.

Was Schloss ist und was Kloster hat sich mir nicht ganz erschlossen.

Die Pferdeställe mit schön bemalten Toren in den Farben des Schlossherren.

Ich liebe Spaziergänge bei Schnee und trockener Kälte.

Weil die Sonne immer tiefer am Horizont schien, machte ich mich auf den Rückweg.

Dafür nutzte ich die Strecke über die Gemeinde Lichtenau im Kreis Paderborn. Ich hatte in der Touristeninformation gelesen, dass im Ortsteil Kleinenberg eine berühmte Wallfahrtskappele steht.  

Als ich im Ortskern einen Kirchturm erspähte, bog ich von der Hauptstraße ab und landete in der Türkenstraße, an der eine Kirche steht, von der ich fälschlicherweise dachte, dass es sich um die berühmte Wallfahrtskappele handeln würde. Ein Anwohner klärte mich auf. Er erzählte mir auch, woher der Straßenname stammt. In der Straße gab es mehrere Jahrhunderte lang türkische Warenhändler. 

Der Anwohner klärte mich auch darüber auf, dass ich nicht die Wallfahrtskappel gefunden hätte, sonder die Dorfkirche. Diese sei aber auch einenBlick wert, weil an dieser Stelle erstmals im 13. Jh. eine Kirche gebaut wurde, die 1742 niederbrannte. Danach entstand das heutige Gebäude.

Mein erster Gedanke beim Anblick dieser Holzskulptur war: „Ach nee. Ist er doch nicht Gekreuzigt worden!“. Tatsächlich stellt es aber  den heiligen Sebastian da, der im 5. Jh. durch Pfeile einen Märtyrertod starb

Bad Driburg

In der folgenden Woche fuhr ich am Abend zum Kloster Bad Driburg.

Im Dreifaltigkeitskloster leben die „Dienerinnen des heiligen Geistes der ewigen Anbetung“. Berühmt sind sie, weil ihr Habit rosafarbene ist, weshalb sie auch die Sosa Schwestern genannt werden.

Absolute Stille und kein Kontakt zu Aussenstehenden, wofür ein Gitter sorgt.

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