Sommerurlaub 2009 Schweden - Norwegen

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Von Dalen ging es dann wieder nach Norden, nach Åmot. Dort weiter auf der E 134 östlich bis Haukeligrend und dort auf die RV 9 nach Süden. Die RV 9 führt bis zur Hafenstadt Kristiansand und ist auch als "Setesdalstraße" bekannt. Den höchsten Punkt erreicht man beim Sessvatn mit 917 m ü.N.. Danach erreichte ich den Ort Hovden in der Kommune Bykle, der eigentlich als Wintersportort bekannt ist. Ich war im Sommer dort, und dann kann man Wandern, im Hovden Badeland am Hartevatn am südlichen  Ortsrand besuchen um zu baden und zu sonnen oder das Eisengewinnungsmuseum besuchen. Das Museum findet man, wen man beim Badeland parkt und der Beschilderung folgt.

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RV 9

Der Kern des Museums besteht aus einer Hütte, die ein Rundgang hat, wo man, an nacheinander beleuchteten, Zeichnungen vorbeigeführt wird, die die mittelalterliche Verhüttung von Raseneisenerz veranschaulicht.  Hier in Hovden gewann man das Eisenerz vor allem aus Torf. Die visuelle Führung kann man in norwegischer, englischer und deutscher Sprache verfolgen.

Bäume brauchte man als Bennholz, ...

...das zur Holzkohle weiterverarbeitet wurde.

Im Zentrum der Museumshütte wurden einige Produktionsschritte nachgebaut, wie hier der Rennofen.

Das Eisen konnte dann zu Werkzeugen und Waffen geschmiedet werden, und wurde in den umliegenden Städte verkauft.

Die RV 9 verläuft entlang der Otra, einen 245 km langen Fluss der die Region Sørlandet von Nord nach Süd durchfließt und bei Kristiansand in die Nordsee mündet.

Neben der RV 9 gibt es noch die alte Verkehrsführung zu bestaunen.

Wer Zeit hat, kann die Sandstrände zum Baden nutzen,...

...oder die Angel zum Lachs- und Forellenangeln...

...auswerfen.

Aber auch hier in der Abgeschiedenheit haben die Norweger die Landschaft mit Staudämmen verschandelt.

Der Norweger an sich ist Pragmatisch. Ist der Schnee erst einmal weg, bleibt der Scooter halt bis zum nächsten Winter stehen.

Bykle

In Bykle gibt es zwei Kirchen zu sehen. Die Neue und die Alte. Die Alte aus dem Jahr 1619 mit ihren uralten Wandmalereien wird nur noch für die Touristen geöffnet. Ich hatte Glück, denn ein Junge aus dem Dorf wollte die Kirche gerade schließen, ließ mich aber noch rein. Da hätte ich ansonsten etwas sehr schönes verpasst.

Die alte Kirche in Bykle... 

...mit ihren Rosenmalereien.

Ist die Kirche verschlossen, muss man sich den Schlüssel beim benachbarten Hof holen.

Gleich neben der alten Kirche steht die neue Kirche, ebenfalls aus Holz,...

...aber mit einer deutlich moderneren Innenarchitektur.

Das Taufbecken mit Überlaufschutz.

Das eigentliche Setesdal beginnt hinter dem Tunnel. Die Touristenmanager schreiben in ihren Prospekten, dass das Setesdal eines der schönsten und wildesten Täler Norwegens sei. Der erste Ort den ich erreichte, ist der Zentralort Valle. Der Ort gilt neben Helle als Zentrum des Silberschmiedehandwerks. Außer einer Hängebrücke über den Prestfossen, liegt Abseits der RV 9 das Freilichtmuseum Setesdal Museum. Hier steht u. a. der alte Speicher Rygnestadloftet aus dem 16 Jh..

Bei Rygnestad, 2 km hinter Flateland, liegt der älteste erhaltene Bauernhof des Setesdals mit Ursprüngen von 1350

Wer sich Zeit nimmt, findet die stillen Momente wie hier: Ziege, Stall und Wasserfall!

Den Urkunden zufolge soll, so der Leiter des zum Setesdalmuseum gehörenden Hofes, der Besitzer des Hofes unter den Mannen des Herzogs von Alba gewesen sein und in den Südlichen Niederlanden gekämpft haben. Der Obrigkeit hörig war es keineswegs: Die königlichen Steuereintreiber hatten ihre liebe Mühe mit dem militanten Hofbesitzer, der an sein Wohnhaus einen wachturmähnlichen Anbau anfügte. Neben dem Wohnhaus mit Anbau gehören ein Stallgebäude unterhalb des Wohnhauses und ein Speicher zum Anwesen. Ursprünglich war dieser mit dem Wohnhaus über eine Galerie verbunden. Auch soll es einen Tunnel vom Speicher aus in den Hang gegeben haben, den man allerdings bisher nicht entdeckt hat, so Leonhard Jansen, der Leiter der Einrichtung. Hier hat die schillernde Sagengestalt 'Vonde Åsmund Rygnestad', Bauer und Räuber zurückgezogen und gelebt. Bis 1940 wurde der Hof bewirtschaftet.

Rechts steht der alte Speicher Rygnestadloftet aus dem 16.Jh..

Wie man Wasser zur Mühle führt wussten auch schon die alten Norweger.

Südlich von Valle zieren rechtseitig glatt geschliffene Berge das Ostufer. Kurz danach zweigt rechtsseitig eine kleine Strasse nach Bø ab.

Dort zwängt sich der Fluss Otra durch eine enge und spiegelglatt geschliffene Klamm. Und weil es immer wieder unvernünftige Menschen gibt, stehen hier viersprachige Warnschilder und Rettungsringe.

Etwas südlich bei Tveitetunet steht der alte Amtmannshof, Heute gehört er ebenfalls zum Heimatmuseum.

Der Ort Byglandsfjord liegt am Südende des gleichnamigen Sees und stellt mit ca. 1200 Einwohnern den größten Ort der Kommune Bygland dar. Am Rand des Byglandsfjords gibt es eine Reihe von Campingplätzen und viele Möglichkeiten zum Wandern und Wassersport, u.a. auch Rafting.

Neben den Strassen gibt es skurriles zu entdecken,...

...wie diesen Felsblock, der über einem Bach hängt.

Lysefjord

Weiter südlich bei Nomeland verließ ich die RV 9 und bog westlich auf die RV 337 ab. Sie führt zum Ort Lysebotn am Ende des Lysefjord. Mein Ziel sollte der Kjerag sein. Und speziell, auf diesem 1.110 m hohen Plateaus, der Kjeragbolten, ein ca. 5 m³ großer Stein, der in einer Felsspalte 1.000 m über dem Lysefjord eingeklemmt ist. Als ich 1999 am Lysefjord war, war Lysebotn nur mit der Fähre zu erreichen, was mir zu teuer war. Mittlerweile gibt es eine Strasse zwischen Nomeland und Lysebotn, weil die Stromriesen den Wasserreichtum und die Gewinnmöglichkeiten entdeckt haben. Und um Staudämme und Kraftwerke zu bauen, bedurfte es einer Straße. Heute freigegeben für jedermann. Von Nomeland aus folgt man den Straßen RV 337, 987, 986 und 500. Schon nach einigen Kilometern war mir klar, das es sich hier um eine der schönsten Strecken Norwegens handelt. Über vier Passstraßen und Tälern gelangt man zum Lysefjord, Es regnete in Strömen und an des Scheitelpunkten wehte auch noch ein eisiger Wind. Aber trotz dieses Mankos war klar, dass die Straße durch eine einmalige Landschaft führt. Wie schön muss es hier erst bei wolkenfreien Himmel sein?

Die Norweger hatten es eilig, und so hielt ich immer wieder an Ausweichstellen an, damit sie mich überholen konnten.

Allein die Aussicht auf den Straßenverlauf...

...durch die Berge und Täler, erzeugt bei mir ein Hochgefühl!

Und wenn man sich von dem Sonntagsverkehr nicht scheuchen lässt, kann man z.B. auch Steinadler (Bild Mitte) sehen. Wahnsinn, welche Flügelspannweite die haben!

Der höchste Punkt der RV 337!

Auf der gesamten Strecke heißt es vorausschauend zu fahren,..

...denn die Strasse ist in weiten Teilen nur einspurig mit einigen Ausweichstellen.

Faszinierend finde ich die einzelnen Felsbrocken,...

... die wahrscheinlich schon seit der letzten Eiszeit hier liegen!

An der Bezirksgrenze am Staudamm des Rosskreppfjorden wird die Strasse zur RV 987

Und wieder ging es Bergauf und das Wetter wurde immer schlechter,...

...was auch diese Touris nicht abschreckt!

Viele der Seen sind künstliche Stauseen,...

...was man an der Beschilderung erkennen kann. Ein natürlicher See hat selten gefährliche Wehre.

Sie freuen sich über jeden Besuch! Oder sind deutsche Touristen die Spendierfreudigsten?

Ende der Strasse!

Das Tal runter, dort beginnt...

...die RV 500 und es geht wieder Bergauf!

Der höchste Punkt der RV 500. Brrrr, was war das dort Kalt!

Der erste Schnee im August? Oder noch vom letztem Jahr?

Das Wetter wird immer verregneter, ich ahne schon, dass es mit der Wanderung zum Kjerag nix wird.

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